Johann-Hinrich-Wichern-Preis für Ulrich Bach
Preisverleihung am 22. Oktober in der Diakonischen Akademie in Berlin
Berlin – Zum fünften Mal vergibt die Diakonie den „Johann-Hinrich-Wichern-Preis für Kybernese“. Die Preisverleihung findet am 22. Oktober in der Diakonischen Akademie in Berlin statt. …
Der mit 15.000 Euro dotierte Preis wird jährlich für wissenschaftlich herausragende Leistungen verliehen, die sich praxisbezogen mit Unternehmensstrukturen in Kirche und Diakonie beschäftigen. Preisträger 2002 ist der Theologe Ulrich Bach. Kybernese bezeichnet eine Forschungsrichtung, in der theologisch untersucht wird, wie Organisationen im kirchlich-diakonischen Nonprofitbereich funktionieren und gesteuert werden.
Die Preisverleihung durch den Präsidenten des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland, Pfarrer Jürgen Gohde, beginnt um 14 Uhr. Die Laudatio für den Preisträger hält Professor Dr. Alfred Jäger von der Kirchlichen Hochschule Bethel, Bielefeld. Stifter des Preisgeldes sind die Stiftung Alfred Jäger für Diakonie, die Diakonische Akademie Deutschland sowie 15 diakonische Einrichtungen.
Ulrich Bach wird ausgezeichnet, weil er „zur theologischen Stimme von behinderten Menschen in unserer Gesellschaft geworden ist“, erklärt Jäger. „In Wort und Schrift ist es dem 71-Jährigen vom Rollstuhl aus immer wieder gelungen, die Situation Behinderter aus eigener Betroffenheit heraus markant, nicht selten sogar drastisch und eben darum besonders eindrücklich und überzeugend zu reflektieren und zu artikulieren. Seine eigene Biographie wurde darin zum entscheidenden Argument, um herkömmliche Theologie zum Teil scharfer Kritik zu unterziehen und um neue Verständnismöglichkeiten zu erschließen, für Gesunde und für Kranke.“
Pressemitteilung des Diakonischen Werkes